Albin Müller
Architekt, Bildhauer, Kunstgewerbler, Tischler
* 1871 in Dittersbach / Erzgebirge
† 1941 in Darmstadt
Die Lehrzeit als Tischler verbrachte Albin Müller in der väterlichen Werkstatt, arbeitete anschließend an verschiedenen Orten erst als Möbelbauer, dann als Zeichner in größeren Firmen. Zeitgleich besuchte er die Kunstgewerbeschulen in Mainz und Dresden und bildete sich so zum Innenarchitekten weiter. Damit wurde Müller als Lehrender an die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg berufen. 1906 erhielt Müller seine Berufung an die Künstlerkolonie Darmstadt. Gemeinsam mit Joseph Maria Olbrich oblag ihm 1908 die Ausrichtung der „Hessischen Landesausstellung für Freie und Angewandte Kunst“ auf der Mathildenhöhe. Hier konnte er wenige Jahre später an prominenter Stelle sein eigenes Wohnhaus errichten. Für die letzte Künstlerkolonie-Ausstellung 1914 wurde ihm die gesamte Leitung übertragen. Auch nach dem Ersten Weltkrieg war Albin Müller, so sein Künstlername, als Architekt tätig, wobei er sich intensiv mit Entwürfen für die Gattung des Holzhauses beschäftigte.