4–3–2–1 Darmstadt
PRESSEINFORMATION
4–3–2–1 DARMSTADT
Kunst-Topografie einer Stadt
Vom 21. September 2024 bis zum 27. April 2025 präsentiert das Institut Mathildenhöhe Darmstadt die Ausstellung 4–3–2–1 DARMSTADT, die sich der Kunst-Topografie der Wissenschaftsstadt widmet. Anlässlich der Wiedereröffnung des umfassend sanierten Ausstellungsgebäudes auf der Mathildenhöhe Darmstadt, einer UNESCO Welterbestätte seit Juli 2021, werden aus der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt rund 400 Werke von mehr als 120 Kunstschaffenden gezeigt. Die Ausstellung lädt die Besuchenden ein, nicht nur historische Ereignisse und bedeutende Persönlichkeiten kennenzulernen, sondern auch aktuelle künstlerische Positionen. In der zeit- und medienübergreifenden Auswahl der Exponate wird deutlich, wie die künstlerische Entwicklung Darmstadts bis in die Gegenwart hineinreicht.
Welterbefest mit Ausstellungseröffnung „4–3–2–1 DARMSTADT“
Die Ausstellung wird am 20. September 2024 um 18.30 Uhr feierlich eröffnet, begleitet von einem großen Welterbefest, das vom 20. bis 22. September stattfindet. Ein besonderer Fokus der Ausstellung liegt auf nahezu unbekannten Werken von Künstlerinnen des frühen 20. Jahrhunderts, die neben Hauptwerken von Kunstschaffenden wie Willi Baumeister, Marie-Jo Lafontaine, Franz Marc, Ludwig Meidner, Max Pechstein, Gregor Schneider und Annegret Soltau erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Dr. Philipp Gutbrod, Direktor, erläutert das Konzept der Ausstellung:
„Die Ausstellung 4–3–2–1 DARMSTADT ist mehr als nur eine Hommage an die Stadt und ihre reiche Kunstgeschichte. Die Ausstellung lädt dazu ein, das visuelle Erbe Darmstadts neu zu entdecken. Kunstwerke können uns anhand ihrer Entstehungskontexte politische und gesellschaftliche Umstände vermitteln. Es erscheint nachhaltig und zwingend nach der langen Sanierungszeit das Ausstellungsgebäude mit einer Selbstbetrachtung wiederzueröffnen.“
Die Ausstellung erstreckt sich über 200 Jahre Darmstädter Kunstleben und umfasst Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Fotografien und Videokunst. Durch die Überlagerung der aktuellen Stadtkarte auf den Grundriss der Ausstellungshallen entsteht ein dynamischer Rundgang, der Kunstwerke und städtische Koordinaten miteinander verknüpft. Von Eberstadt bis Wixhausen, von der Waldkolonie bis zum Oberfeld wird die Stadt durch die Augen der Kunstschaffenden neu erschlossen.
Die stellvertretende Direktorin, Dr. Sandra Bornemann-Quecke, unterstreicht die Bedeutung des Ausstellungsgebäudes auf der Mathildenhöhe und die Rolle der Kunst: „Das Ausstellungsgebäude ist der zentrale Ort für künstlerische Innovationen und kulturellen Wandel in Darmstadt. Seit seiner Eröffnung 1908 haben hier wegweisende Ausstellungen stattgefunden. Die Ausstellung 4–3–2–1 DARMSTADT zeigt eindrucksvoll, wie innovative künstlerische Positionen, die bis heute in diesem Gebäude präsentiert werden, zur Entwicklung und Identität der Stadt beitragen – es geht also nicht nur um Stadtgeschichte, sondern auch um die Strahlkraft der Kunst über Darmstadt und die Region hinaus.“
Begleitprogramm und Mediaguide
Neben den ausgestellten Werken bietet ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm weitere Möglichkeiten, die Stadt Darmstadt und ihre Künste zu erkunden. Ein Mediaguide eröffnet zusätzliche Perspektiven: Kommentare und Impressionen von Kunst- und Kulturschaffenden geben den Besuchenden Einblicke in die persönlichen Geschichten und historischen Bezüge einzelner Werke.
Die Pressekonferenz und ein Ausstellungsrundgang für Vertreter*innen der Medien finden am 18. September 2024 um 10 Uhr in der Hochschule für Gestaltung (Olbrichweg 10, 64287 Darmstadt) statt.
Für weitere Informationen oder Interviewanfragen zur Ausstellung stehen die Kuratierenden, Dr. Philipp Gutbrod und Dr. Sandra Bornemann-Quecke, zur Verfügung.
Pressebilder für die Berichterstattung zur Ausstellung erhalten Sie im Pressebereich unserer Homepage auf mathildenhoehe.de.
Dateien / Texte
PI 4321DA
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Marie-Jo Lafontaine, Belle Jeunesse, 1998/99, Institut Mathildenhöhe, Städtische Kunstsammlung Darmstadt, Foto: Gregor Schuster, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
02 IM 399 MA
Ferdinand Barth, Luisenplatz, 1959, Institut Mathildenhöhe, Städtische Kunstsammlung Darmstadt, Foto: Gregor Schuster
03 Ankabuta
Ankabuta, Tagebuch I, 2005, Institut Mathildenhöhe, Städtische Kunstsammlung Darmstadt, Foto: Gregor Schuster, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
04 IM 62 MA vs
Eberhard Schlotter, Karl Krolow, 1980/81, Institut Mathildenhöhe, Städtische Kunstsammlung Darmstadt, Foto: Gregor Schuster
05 IM 231 PL 1
Bernhard Hoetger, Loïe Fuller, 1900–02, Institut Mathildenhöhe, Städtische Kunstsammlung Darmstadt, Foto: Gregor Schuster
06 IM 751 MA
Willi Baumeister, Sieg der blauen Mitte, 1950, Institut Mathildenhöhe, Städtische Kunstsammlung Darmstadt, Foto: Gregor Schuster, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
07 IM 584 MA
Carl Gunschmann, Selbstbildnis mit Blumenstrauß, 1917, Institut Mathildenhöhe, Städtische Kunstsammlung Darmstadt, Foto: Gregor Schuster, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
08 IM 2847 MA
Anna Beyer, Rosenpergola auf der Rosenhöhe Darmstadt, nach 1916, Institut Mathildenhöhe, Städtische Kunstsammlung Darmstadt, Foto: Gregor Schuster